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 Aus dem Souvenirblatt von 1884
 Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
 
 DER NEUMARKT UM 1840
 Blick
 auf die West- und Nordseite mit dem Rathaus, St. Aegidien, 
				der »Alten Wache« und dem »Gasthaus zum Schwan«. Nachdem der 
Stadtrat das Stadthaus (Vogtshof am Kirchplatz 1) nicht 
				mehr nutzte, wurde am Neumarkt 1477 ein Rathaus gebaut, welches aber
 offenbar den Anprüchen bald nicht mehr genügte. 
				Nach Abriss des alten Gebäudes baute man an gleicher Stelle 
1538/1546 ein neues Rathaus nach den Entwürfen von Bastian 
				Kramer, wie es hier auf der Zeichnung von Julius Möckel zu sehen 
ist. Aus dem Souvenirblatt »Oschatz – seine Kirchen und Hauptgebäude«: 
gezeichnte von Julius Möckel; Lithographie von Renner und Ketzchau, 
Dresden; Verlag Hermann Schmidt, Dresden.
 Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
 
 DER NEUMARKT, UM 1840    
			
 mit Blick von Westen auf den schon 1443 erwähnten »Gasthof 
zum Goldenen Stern«. Im Vordergrund der Marktbrunnen, erbaut 1588/1589 
vom 
			Leipziger Steinmetz Gregor Richter. Das »Gasthaus zum Schwan« und das
 seit 1616 beurkundete »Alte Amtshaus« sind an der Nordseite des 
Neumarktes zu 
			sehen. Aus dem Souvenirblatt »Oschatz – seine Kirchen und 
Hauptgebäude«; gezeichnet von Julius Möckel; Lithographie von Renner und
 Ketzschau, 
			Dresden; Verlag Herrmann Schmidt, Dresden.
 Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
 
 DER NEUMARKT, UM 1840
 An
 der Südseite (links) ist die seit 1647 priviligierte Löwenapotheke 
dargestellt. An der Nordseite des Neumarktes ist das »Gasthaus zum 
Schwan« zu sehen, das 1458 erstmals im Stadtbuch eingetragen ist. 
Lithographische Anstalt Luis Klemich, Dresden; Verlag Oldecops Erben, 
Oschatz.
 Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
 
 
DER NEUMARKTVOR DEM STADTBRAND 1842
 
 Unterhalb der Kirche, 
teilweise von einem Baum verdeckt, sieht man die »Alte Wache«. Erstmalig
 1266 wurden hier 18 zinspflichtige Fleischbänke im Besitz der Kirche 
erwähnt. Ab 1842 kaufte die Stadt die Fleischbänke auf und vermietete 
sie an das Fleischerhandwerk. Vom Stadtbrand 1616 vernichtet, wurde das 
Gebäude 1623/1625 neu gebaut. Ab 1676 unterhielten die in Oschatz und 
Umgebung stationierten Soldaten die Hauptwache vor dem Haus. In den 
Räumlichkeiten waren später zeitweilig eine Christbaumschmuckfabrik und 
bis 1945 das Museum des Vereins für Orts- und Volkskunde untergebracht. 
Seit 1927 befindet sich die Sparkasse in der »Alten Wache«. Künstler 
unbekannt.
 Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
 
SCHÜTZENAUFZUG AUF DEM NEUMARKT VOR DEM STADTBRAND 1842
 
 mit dem in Oschatz stehenden »Ersten Sächsischen Schützenbataillon«.
 Künstler unbekannt
 Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
 
DER ALTMARKT, UM 1827. 
 mit
 dem »Gasthof zum Goldenen Löwen« und dem »Gasthof zum Weißen Roß«. Im 
Vordergrund ein Aufzug des in Oschatz stehenden »Ersten Sächsischen 
Schützenbataillons«. Künstler unbekannt..
 Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
 
 
DER ALTMARKT, UM 1840.
 Der Altmarkt entwickelte 
sich im 12. Jahrhundert auf der Flur des ehemaligen slawischen Dorfes 
Praschwitz und stellt die Wiege der Stadt Oschatz dar. Der Ausbau der 
Verkehrswege und des Fernhandels beeinflussten die Entwicklung des 
Altmarktes vom Stapel- und Rastplatz der Händler zu einer vorstädtischen
 Siedlung. An der rechten Marktseite erkennt man den »Gasthof zum 
Goldenen Löwen«, den »Gasthof zum Weißen Roß« und Scheumanns Gässchen 
(Pfeil).
 Aus »Sachsens Kirchengalerie«.
 Verlag Herrmann Schmidt, Dresden; Druck Ernst Blochmann, Dresden 1840 
Gezeichnet von Julius Möckel, Lithographie von Renner und Ketzschau, 
Dresden
 Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
 
 DIE STADTKIRCHE ST. AEGIDIEN, UM 1840
 vermutlich
 im 12. Jahrhundert erbaut und dem heiligen Aegidius, dem Schutzpatron 
der Rodungs- und 
		Neusiedler, geweiht. Die Kirche ist das älteste Kirchengebäude der 
Stadt. Nach der Zerstörung durch die Hussiten 1429 wurde das katholische
 Gotteshaus 
		ab 1443 im gotischen Stil neu erbaut. Nach der Reformation 1539 
übernahm die evangelisch-lutherische Gemeinde die Stadtkirche.
 Links: Lithographie 
		gedruckt und verlegt bei Friedrich Oldecops Erben, Oschatz 1872
 Sammlung: © Horst Kohl, Rio de Janeiro
 Rechts: Aus dem Souvenirblatt »Oschatz – seine Kirchen und 
Hauptgebäude« Gezeichnet von Julius Möckel; Lithographie von Renner und 
Ketzschau, 
		Dresden; Verlag Herrmann Schmidt, Dresden
 Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
 
 DIE FRIEDHOFSKIRCHE ST. GEORG, UM 1840
 Von Bedeutung sind der geschnitzte Flügelaltar mit der heiligen Maria auf einer Mondsichel aus dem 
		16. Jahrhundert und die Grabmale aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die das Innere und die Außenansicht der Kirche schmücken.
 Aus
 »Oschatz – seine 
		Kirchen und Hauptgebäude« Verlag: Herrmann Schmidt, Dresden, Druck: 
Ernst Blochmann, Dresden, 1840. Gezeichnet von Julius Möckel; 
Lithographie von 
		Renner und Ketzschau, Dresden.
 Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
 
 DIE FRIEDHOFSKIRCHE ST. GEORG,
 UM 1840			
 auch »Bergräbniskirche« und 
»Gottesackerkirche« genannt, wurde 1583/1587 auf dem Gelände der zum 
Georgen-Hospital gehörenden Kapelle 
			erbaut. Links erkennt man die 1826/1827 erbaute Schafwollspinnerei 
und rechts neben der Kirche die »Totenschänke« sowie die 
Schankwirtschaft »Tivoli« in der Dresdener 
			Straße. Im Vordergrund eine Kursächsische Postdistanzsäule.
 Aus dem Souvenirblatt » Oschatz – seine Kirchen und Hauptgebäude«. Gezeichnet von Julius Möckel; 
			Lithographie von Renner und Ketzschau, Dresden; Verlag: Herrmann Schmidt, Dresden.
 Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
 
 DIE KLOSTERKIRCHE,
UM 1840
			
 auch unter dem Namen »Unser 
lieben Frauen Kirche und »Marienkirche« bekannt, ist sie das letzte 
Bauwerk des 1228 gegründeten 
			Franziskanerklosters. Das Gotteshaus wurde 1246/1248 erbaut. 1429 von
 den Hussiten niedergebrannt und bis 1484 wieder aufgebaut. Seit der 
Einführung der Reformation 1539 
			wurde die Klosterkirche nur noch teilweise kirchlich genutzt.
 Aus dem Souvenirblatt » Oschatz – seine Kirchen und Hauptgebäude«. Gezeichnet von Julius Möckel; 
			Lithographie von Renner und Ketzschau, Dresden; Verlag: Herrmann Schmidt, Dresden.
 Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
 
 DIE STADTKIRCHE UND DER VOGTSHOF,
 UM 1840
			
 Der große Stadtbrand um 1616 
hatte auch das Gotteshaus sehr zerstört. Auf dieser Zeichnung von Julius
 Möckel ist der 1622 eingeweihte 
			Neubau, wie er bis zum Stadtbrand von 1842 das Stadbild prägte, zu 
sehen.
 Der Vogtshof (oben rechts herausgehoben), um 1200 erbaut und 
wohl das älteste Haus der Stadt 
			Oschatz. Nach neuesten denkmalpflegerischen Untersuchungen soll es 
sich bei dem Vogtshof auch um das älteste Steinhaus in Sachsen und 
Mitteldeutschland handeln, wenn man 
			von Kirchen und Burganlagen absieht. Einst wurde das Gebäude als 
Rathaus, Stadtgerichtshaus, adliges Freihaus, Tuchmacherhaus und 
Wohnhaus genutzt.
 Aus »Sachsens Kirchengalerie«. Verlag Herrmann Schmidt, Dresden; Druck: Ernst Blochmann, Dresden, 1840. Gezeichnet von Julius Möckel, 
			Lithographie von Renner und Ketzschau, Dresden
 Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz; Bildbearbeitung Dr. Thoralf Schollmeyer, Kiel
 
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 Die Lage der Stadt Oschatz
 Die Wallanlagen der Stadt
 Die Reformation in Oschatz
 Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 I
 Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 II
 Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 III
 Der Stadtbrand am 7. September 1842
 Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 I
 Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 II
 Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 III
 Die Oschatzer Stadtviertel und Vorstädte
 Die Oschatzer Industrie und Landwirtschaft
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